Informationen zum Bevölkerungsschutz


In diesem Zusammenhang möchten wir auf ein paar Sachverhalte hinweisen, die seit Ende des kalten Krieges, für viele nicht mehr bedeutsam waren.

So weist z.B. das BBK – Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – darauf hin, dass im Falle einer Krise oder Katastrophe zwar umgehend mit öffentlicher Hilfe zu rechnen sein wird (z.B. Feuerwehr und Rettungsdienst), aber dennoch – je nach Lage – nicht jeder Betroffene sofort evtl. Hilfe erfahren kann.

Aus diesem Grund jeder für sich Vorsorge treffen. Hinsichtlich der Vorsorge, die im Zusammenhang mit der Gasmangellage oder einem großflächigen Stromausfall) von jedem Bürger erwartet werden kann, gibt das BBK Tipps und Hilfestellungen. Jeder Haushalt sollte einen ausreichenden Vorrat an Nahrungsmitteln und Getränke, aber auch an wichtigen Medikamenten zu Hause besitzen.

Vorgeschlagen wird hier ein Vorrat für 10 Tage. Es gilt jedoch, besser einen Vorrat für 3 Tage als gar keinen Vorrat. Gerade bei einem Stromausfall werden im Kühlschrank bevorratete Speisen recht schnell verderben. Aus diesem Grund gibt das BBK, bezogen auf die Art der zu bevorratenden Speisen und Lebensmittel sowie evtl. notwendiger Medikamente weitergehende Informationen.

Die Informationen können unter www.bbk.bund.de bezogen werden. Sollten Bürgerinnen und Bürger nicht in der Lage sein, die Informationen aus dem Internet zu beziehen, können über die Verbandsgemeindeverwaltung – Fachbereich III – Bürgerdienste – notwendige Informationen bezogen werden.

 Da gerade im Falle eines (großflächigen und evtl. länger andauernden) Stromausfalls damit zu rechnen ist, dass in der Folge weitere Infrastruktur zusammenbricht (z.B. Telefon-/Mobilfunknetze), ist es wichtig zu wissen, dass in der Verbandsgemeinde auch in diesen Situationen Anlaufstellen vorhanden sein werden.

So wurden bereits in der Vergangenheit bei Stromausfällen, die länger als 30 Minuten andauern, die Feuerwehrgerätehäuser besetzt. Diese Besetzung dient der Bevölkerung als Anlaufstelle. Diese Anlaufstellen werden auch als „Leuchttürme“ bezeichnet. In den Leuchttürmen werden Bürgerinnen und Bürgern über Aushänge Informationen gegeben bzw. besteht dort – nach dem vollständigen Zusammenbruch der Kommunikation – weiterhin die Möglichkeit einen Notruf abzusetzen. 

Über diese Leuchttürme hinweg organisiert die Verbandsgemeinde in enger Abstimmung mit den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde derzeit sog. „Wärmeinseln“.

Die Wärmeinseln sollen der Bevölkerung im Falle der Gasminderversorgung bzw. einer echten Gasmangellage die Möglichkeit bieten, sich für eine geraume Zeit aufzuhalten und aufzuwärmen, bevor dann wieder in die eigenen Räumlichkeiten zurückgekehrt werden soll.

Die genauen Standorte der vorgesehenen Wärmeinseln werden noch bekannt gegeben. Klar ist jedoch, dass in jeder Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde eine entsprechende Anlaufstelle vorbereitet wird.

Unsere Feuerwehr und die Verwaltung, die Ver- und Entsorgungsbetriebe sowie die Kreisverwaltung als Katastrophenschutzbehörde treffen Vorkehrungen, um Auswirkungen möglichst gering zu halten.

In diesem Sinne möchte ich Sie alle zur eigenen Vorsorge auffordern und sensibilisieren. Ich versichere Ihnen, dass wir durch bereits getroffene Vorsorge und gegenseitige Solidarität innerhalb der Verbandsgemeinde auch diese Lage, sollte sie denn eintreten, meistern werden.   

Ihr

Torsten Bechtel, Bürgermeister